Eichenberger Revital SA
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Revitalisierung FliessgewässerSanierung Fischgängigkeit
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Privates Planungs-, Ingenieur-, Öko-, Fachbüro
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AltlastenBauherrenunterstützungBeratungGewässerschutzGISHydrologieIngenieurbüroKommunikationModellierungNatur- und UmweltschutzNeophytenÖkologische BaubegleitungPlanungProjektmanagementStatikUnterhalt / PflegeWasser- und Flussbau
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Wir führen, entwickeln und realisieren Wasserbauprojekte mit Leidenschaft. Wir sind engagiert in den Wirkungsfeldern - Gewässerrevitalisierungen - Hochwasserschutz / Naturgefahren - Wildbachverbau mit einem starken Fokus in den Tätigkeitsgebieten - Beratung - Projektierung und bauliche Umsetzung - unabhängige Projektsteuerung und Gesamtprojektleitung
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- Revitalisierung Innauen Islas, Bever 1. + 2. Etappe Partizipative Projektplanung, Variantenstudium, Renaturierungskonzept, Auflageprojekt, Submission, Fachbauleitung, Monitoring, Gesamtprojektleitung (IG mit HZP / ecowert) Abklärungen zeigten einen erheblichen Sanierungsbedarf der Inndämme und Studien der ETH Zürich die Möglichkeiten und das Potenzial einer Revitalisierung der Innauen. Die Stimmberechtigten der Gemeinde Bever haben sich 2010 für eine nachhaltige Revitalisierung entschieden. Damit wurde ein grosser Beitrag zur Aufwertung der Oberengadiner Flusslandschaft geleistet. Unter Berücksichtigung eines gebührenden Hochwasserschutzes wurden Voraussetzungen für eine naturnahe Entwicklung der Auenlandschaft von nationaler Bedeutung geschaffen. Mit der „Korrektion“ des Inn zwischen Bever und La Punt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen. Zahlreiche Hochwasser führten immer wieder zu Dammbrüchen und in der Folge zu Sanierungen der Schutzbauten. Die bestehenden Inndämme bei Bever wurden 1959 bis 1962 erstellt. Für die Avifauna entstanden durch den Kanalbau bedeutende Überwinterungs- und Bruthabitate und der gepflästerte Inndamm beherbergt heute eine bedeutende und geschützte KreuzotterPopulation. Im Inn entstanden jedoch grosse fischökologische Defizite und der kanalisierte Inn durchtrennte die Auen von Bever in zwei Teile. Die ökologische, aquatische und morphologische Vielfalt war stark eingeschränkt. Der Inn wurde auf dem ganzen Gemeindegebiet aufgeweitet und gewann dadurch an Dynamik, was die Entwicklung vielfältiger, ökologischer Auenlebensräume förderte und die eingeschränkte Vernetzung der Ökosysteme der beiden Innseiten stark verbesserte. Bei den Massnahmen wurde darauf geachtet, dass die durch den Kanalbau entstandenen Ökosysteme nicht beeinträchtigt wurden. Zusätzlich wurde ein neues Binnengewässersystem ausserhalb der Schutzdämme angelegt. Nebst den wertvollen ökologischen Funktionen reguliert dieses auch die unterirdische Grundwasserströmung und verhindert damit unerwünschte Bodenvernässungen. Die Revitalisierung wurde baulich initiiert und kann sich seither eigendynamisch entwickeln. Link Referenz Nr.1
- Revitalisierung Aue Panas-ch – En pitschen, Gmd. Scuol und Valsot Vorprojekt, Auflageprojekt, Submission, Fachbauleitung Für den Bau des neuen Gemeinschaftskraftwerks Inn (GKI) zwischen Martina und Prutz (A) mussten ökologische Ersatzmassnahmen geleistet werden. Dafür wurde die Aue Panas-ch revitalisiert. Der meist trocken gelegenen Aue fehlte die auentypische Dynamik, damit der Inn wieder Kiesinseln bilden und die ursprünglichen, regelmässig überschwemmten Gebüsch- und Grauerlenwälder aufwachsen konnten. Von der Dynamik profitieren viele auch seltene Tiere und Pflanzen, die sich an diesen speziellen, dynamischen Lebensraum anpassen. Die Wiederherstellung des vielfältigen und artenreichen Auenlebensraums ermöglicht den Besuchern spannende Beobachtungen und rücksichtsvolle Naturbegegnungen. Als Besonderheit der Aue Panas-ch gilt die Kleine Astflechte, die in der Schweiz nur im Unterengadin bekannt ist. Die Lebensräume der Kleinen Astflechte und weiterer Arten, wie des Flussuferläufers, des Flussregenpfeifers, der Äsche und der Bachforelle, wurden durch die Revitalisierung gefördert. Es entstand wieder ein dynamischer Auenlebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen. Link Referenz Nr.2
- Aufwertungsmassnahmen an diversen Fliessgewässern in Walenstadt Bau-/Auflageprojekt, Submission, Ausführungsprojektierung und Bauleitung Die Revitalisierung am Berschnerbach verfolgte in erster Linie das Ziel, vielfältige Lebensräume mit variablen Wassertiefen und Fliessgeschwindigkeiten sowie Laichhabitate zu schaffen. Durch die rechtsufrige Gerinneaufweitung und der Gestaltung von Flachufern sowie der Schaffung eines grosszügigen Uferbereichs konnte der terrestrische Gewässerraum wieder vermehrt von standorttypischen Lebensgemeinschaften besiedelt werden. Mit der stufenlosen und niveaugleichen Anbindung des Widen- und des Tscherlerbaches sowie der strukturreichen Gewässergestaltung konnte aus gewässerökologischer Sicht ein grosser Mehrwert geschaffen werden. Das rechte Ufer des Berschnerbaches wurde im Bereich Maieriet zurückversetzt. Die Sohlenbreite des revitalisierten Gerinnes variiert zwischen 6 und ca. 16 m. Der rechte, bestehende Uferverbau aus Steinen und Steinplatten wurde entfernt. Die neuen Uferböschungen wurden mit variablen Neigungen angelegt. Die Strukturierung und Gestaltung des neuen Gerinnes erfolgte mit einzelnen Blocksteinen, kleineren Blocksteinansammlungen und vereinzelt mit Totholz (Wurzelstöcke). Auf eine harte Verbauung des Gerinnes sowie des zurückversetzten rechten Ufers wurde mehrheitlich verzichtet. Um das Gewässerbett möglichst rau gestalten zu können, wurde in der Gerinnesohle ca. 0.5 m Material durch Grobkies und Steine ausgetauscht. Mit der Gerinnegestaltung wurden im Berschnerbach eine Abfolge von fischgängigen Schnellen und dazwischenliegenden Beruhigungspools geschaffen. Die Variabilität der Wasserspiegelbreite und Abflusstiefe sowie der Fliessgeschwindigkeiten konnte massgeblich erhöht werden. Eine 2 bis 3 m breite Niederwasserrinne garantiert auch bei geringer Wasserführung eine ausreichende Wassertiefe für die Zielfischarten. Zur Anbindung des Widenbaches an den Berschnerbach wurde der bestehende Absturz und Kanal rückgebaut und das Gerinne mittels fischgängiger Stufen-Becken-Abfolge neu angelegt. Das Gerinne wurde verbreitert und die Uferböschungen wurden abgeflacht und mit standorttypischer Vegetation bepflanzt. Bestehende Bestockung wurde wo möglich belassen und in die Gerinnegestaltung integriert. Im Geschiebefang wurden zwei vom Widenbach abgeschnittene, flachgründige Biotope für Amphibien angelegt. Der Widenbach selbst wurde im Geschiebefang mit punktuellen Massnahmen wie Flachwasserzonen oder Strukturelementen aufgewertet. Link Referenz Nr.3
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Erstellt/aktualisiert: 13.03.2023