Wir planen regelmässige Webinare, in denen wir Projekte und Methoden vorstellen, die für die Gewässerrevitalisierung und Wasserkraftsanierung relevant sind. Nachfolgend finden Sie die kommenden Webinare mit Informationen zu Inhalt und Sprache der Präsentationen inkl. Anmeldelink, sowie die vergangenen Webinare inklusive deren Aufzeichnung.
Gerne nehmen wir Vorschläge für weitere Webinare entgegen (E-Mail).
Referent: Thomas Kreienbühl, Ecqua GmbH
Im Webinar werden die Eckpunkte des Methoden- und Bewertungsstandards erklärt. Ziel der beiden Standards ist, dass alle PIT-Studien an Fischaufstiegshilfen (FAH) in der Schweiz einheitlich durchgeführt und bewertet werden. Um die Bewertung zu erleichtern, wurde ausserdem das «PIT-Webtool» entwickelt. Nach dem Hochladen aller Detektionsereignisse sowie der Stichprobe der markierten Fische erlaubt dieses die standardisierte sowie detaillierte Auswertung und Bewertung einer PIT-Studie. Das Tool wird ebenfalls kurz vorgestellt.
Referent: Christian Wolter, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Weitere Informationen folgen.
Referenten: Armin Peter und Nils Schölzel, FishConsulting GmbH
Weitere Informationen folgen.
Der Fischabstieg als Massnahme zur ökologischen Sanierung von Kraftwerken stellt uns vor Herausforderungen. Eine davon ist die Überprüfung der Wirkung von Fischabstiegsanlagen, beispielsweise weil die Fische meist mehrere Wege für den Abstieg wählen können. Im Auftrag des BAFU haben Franck Cattaneo (hepia), Alexandre Richard (Scimabio) und Jérôme Plomb (Aquarius) einen Bericht erstellt, der das vorliegende Wissen zu diesem Thema zusammenfasst und Empfehlungen für die Praxis macht. Dieser Bericht wird im Webinar vorgestellt.
In Zusammenarbeit mit dem WWF Schweiz hat die ZHAW eine einfache GIS-Methode entwickelt, die anhand von Vorher-nachher-Luftbildern und weiteren verfügbaren (Geo-)Daten systematisch analysiert, wo Hochwasserereignisse Chancen für den Erhalt natürlich entstandener Gerinneveränderungen bieten («kostengünstige Revitalisierungen»). Diego Tonolla stellt die Methode sowie auch die Ergebnisse für das untersuchte Gebiet vor.
Bauvorhaben in geschützten oder schützenswerten Lebensräumen unterliegen der Ersatzpflicht nach Art. 18 Abs. 1ter NHG. Heute wird zur Bewertung von Eingriff und Ersatz in terrestrischen Lebensräumen in der Regel die «Bewertungsmethode für Eingriffe in schutzwürdige Lebensräume» (BAFU / KBNL) angewandt. Die Methode ist jedoch nicht dazu geeignet, Eingriff und Ersatz in aquatischen Lebensräumen zu bewerten. Der Kanton Bern hat deshalb eine Methode zur Bewertung von Eingriff und Ersatz in Fliessgewässer-Lebensräumen («BESBf») entwickeln lassen.
Die Bewertung eines technischen Eingriffs mit diesem Werkzeug zeigt aus fachlicher Sicht auf, in welcher Qualität und in welcher Quantität Ersatzmassnahmen für Fliessgewässer-Lebensräume zu leisten sind.
Im Webinar wird aufgezeigt, welche Voraussetzungen für die Anwendung der Methode bestehen, wie das Prinzip der Methode funktioniert und wie sie angewendet wird.
Referierende: Pascale Affolter (Kanton Bern), Christoph Bühler (Hintermann & Weber AG)
Nele Schuwirth von der Eawag stellt eine Methode vor, mit der Fischwanderhindernisse im Zuge der strategischen Revitalisierungsplanung identifiziert werden können, deren prioritärer Rück- oder Umbau einen grossen ökologischen Nutzen für die heimische Fischfauna bedeutet. Udo Schröder von watergisweb stellt das dazugehörige GIS-Tool vor.
Erfahren Sie, wie innovative KI-Technologien zur Videoüberwachung des Fischabstiegs bei Schweizer Flüssen eingesetzt werden. In diesem Webinar stellt Damien Sidler von Fishlab die Entwicklungen in der Bildaufnahme und automatisierten Datenanalyse vor, die Artenbestimmung, Grössenmessung und Untersuchung des Verhaltens ermöglichen.
Fliessgewässer und ihre umgebenden Uferzonen sind nicht nur faszinierende Lebensräume, sondern auch Biodiversitäts-Hotspots. Durch ihre aussergewöhnliche Artenvielfalt können Bäche eine Vielzahl wichtiger Ökosystemfunktionen erfüllen. Die Biodiversität und Ökosystemfunktionen können jedoch über die Grenzen von Süsswasser- und terrestrischen Ökosystemen hinweg verbunden sein, und zwar durch Energieflüsse, Nährstoff-Kreisläufe und den Transport von Organismen. Dazu stellt Rebecca Oester (SUPSI, Eawag und Uni Zürich) ihre Forschungsresultate vor.
Die fischgängige Sanierung von nicht kraftwerksbedingten Hindernissen rückt immer stärker in den Fokus bei Revitalisierungen von Fliessgewässern. Zur Überprüfung der Durchwanderbarkeit von Hindernissen und Sanierungsmassnahmen haben sich Markierungsmethoden (z.B. mit PIT-Tags) bewährt. Dafür haben Lukas Boller und Andres Hagmayer von Aquaplus AG einen Vorschlag entwickelt, wie die Fischgängigkeit in Abhängigkeit der Körperlänge standardisiert bewertet werden kann.
Marcell Mészàros, Dana McCoskey and Luiz da Silva present an overview about the work done by IEA section hydropower and fish, including the roadmap published in 2022 and an outook of the next phase. In addition, there will be a link to the work of the US Department of Energy’s Water Power Technologies Office and their challenges between research and implementation.
Mika Sohlberg and Matthew Nimmo introduce Fishheart, an innovative solution to upstream fish migration. They will explain in detail how Fishheart is able to attract and safely transport all fish species without the loss of water or heavy construction costs.
Sara Süess, Jelger Elings, Luis Habersetzer and Maja Bosnjakovic from EAWAG Kastanienbaum, Department of fish ecology and evolution, present their research project. Using a large-scale acoustic telemetry network in the Rhine-Aare River network, they will track the routes of some of the most important and vulnerable fish species over several years and under changing environmental conditions.
Dr. Gilles Antoniazza und Dr. Carlos Rodrigo Wyss von FluvialTech GmbH geben einen aktuellen Überblick der Methoden zur indirekten Geschiebetransportmessung.
Manuel Nitsche und Théo Cormon der Sektion Sanierung Wasserkraft beim BAFU stellen die neue Vollzugshilfe vor.