Luterbach, Mattenhof in Oberburg

• Gewässer
  Luterbach
• Gemeinde(n)
  Mattenhof in Oberburg
• Kanton(e)
  Bern
• Datum Bauabschluss
  ca. 2020
• Projekttyp
  Revital. mit Schnittstelle: Wasserbau Revital. mit Schnittstelle: Kleingewässer Landw.
• Projektgrösse
  gross

• Kontakt
  Willy Jordi
• Geobau Ingenieure AG
• +41 31 724 30 30
• willy.jordi@geobauing.ch

• Landnutzung Umgebung
  • Landwirtschaft
  • Wald
• Nr.
  17
• Koordinaten
  2'613'329.55, 1'209'446.97
• Beschreibung
  Das Hochwasser 2005/2006 verursachte in Oberburg Schäden von ca. 3-4 Mio. Fr. Der Wasserbauverband liess deshalb ein Hochwasserrückhaltebecken am Luterbach und eine Revitalisierung des Luterbachs und Krauchtalbachs planen. Aufgrund der Dringlichkeit des HW-Schutz-Problems wurde die Landumlegung durch den Regierungsrat verfügt (angeordnet), d.h. es gab keine Abstimmungs- und Gründungsversammlung. Ausserdem besass die Gemeinde in diesem Fall ausreichend Land für Realersatz. Insgesamt sind 42 Grundeigentümer an der Gesamtmelioration beteiligt.
• Auslöser, Ereignis
  Hochwasser 2005
• Umfang Landbedarf
  5 ha
• Synergien
  Revitalisierung u. Hochwasserschutz
• Interessenskonflikte
  Keine
• Bauherrschaft
  Wasserbauverband Oberburg, Einwohnergemeinde Oberburg, Kanton Bern
• Akteure
  Kanton, Regierungsrat, Wasserbauverband, Gemeinde, Ingenieurbüro, Bauunternehmen
• Eingesetzte Instrumente / Hilfsmittel
  angeordnete Landumlegung, Realersatz
• Erfolgsfaktoren

  Die Vorteile einer Güterzusammenlegung (Melioration, Landumlegung) sind:

  • Die Landwirte profitieren von der  Arrondierung der Parzellen und dem neuen Wegnetz (Zufahrtswege), die Betriebe können effizienter bewirtschaftet werden.
  • Bei Gesamtmeliorationen werden die Landwirte i.d.R. mit 10-15% Restkosten belangt. Da es sich im vorliegenden Fall aber um eine angeordnete Landumlegung handelt (Verfügung des Kantons), entstehen den Grundeigentümern keine Restkosten (andernfalls müssten sie zusammen mit der Gemeinde 1/3 der Kosten tragen, 2/3 zahlen Bund und Kanton).
  • Meliorationen dauern i.d.R. sehr lange.
  • Meliorationen bieten viele Möglichkeiten für den Landerwerb.
  • Alle Interessen können berücksichtigt werden.
  • Die Beteiligten werden nach dem Vorteilsprinzip belastet.
• Hindernisse
  • Erfahrungen mit Gesamtmeliorationen zeigen, dass sehr viel Zeit auf das Konto «Reden und Verhandeln» gehen; die Planung an sich macht nur einen kleinen Teil aus.
• Stichworte
  Schäden, Hochwasserrückhaltebecken, angeordnete Landumlegung, Gemeindeland, Realersatz, Güterzusammenlegung (Melioration, Landumlegung), Arrondierung, keine Restkosten
• Dokumente
  • Referat W. Jordi 3.3.2016
  • Perimeter LK 25'000
  • Bauliche Massnahmen
• Objektblatt
  • 17_Hochwasserschutz Luterbach Oberburg