Moosbach

• Gewässer
  Moosbach
• Gemeinde(n)
  Bern
• Kanton(e)
  Bern
• Datum Bauabschluss
  2003 resp. noch offen
• Projekttyp
  Revital. mit Schnittstelle: Wasserbau
• Projektgrösse
  klein

• Kontakt
  Stadt Bern
• Tiefbauamt der Stadt Bern
• 031 321 68 14
• tiefbauamt@bern.ch

• Landnutzung Umgebung
  • Siedlung
  • Industrie
  • Landwirtschaft
• Nr.
  16
• Koordinaten
  2'597'429.44, 1'196'437.91
• Beschreibung
  Zwischen Oberbottigen und Zufluss Stadtbach fliesst der Moosbach. Der Moosbach verläuft heute über weite Strecken eingedolt. Bei Hochwasser vermag die bestehende Leitung die anfallende Wassermenge nicht abzuführen, es kommt zu Überschwemmungen.Das Projekt kann in drei Teilabschnitte unterteilt werden, denn die Planung verläuft nicht gesamthaft sondern abschnittsweise.Im obersten Abschnitt (Oberbottigen bis Moosweg) ist der Moosbach eingedolt. Der Moosbach soll auf einer Länge von 1.4 km durch landwirtschaftlich genutztes Land offengelegt werden. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass das neue offene Gewässer möglichst entlang bestehender Parzellengrenzen verläuft und somit die Parzellen nicht unnötig "verschnitten" werden. Schon während des Variantenstudiums wurde von den Betroffenen Realersatz gefordert. Es ist vorgesehen dieser Forderung in einem Verhältnis 1:1 nachzukommen.Im mittleren Abschnitt (Moosweg bis Kreisel Bauhaus) wird zurzeit eine Überbauungsordnung (UeO) erarbeitet. Darin soll der Gewässerraum für die Offenlegung des Moosbach gesichert werden. Diese Festlegung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Grundeigentümer.Das Projekt im untersten Abschnitt (Kreisel Bauhaus bis Zufluss Stadtbach, Gemeinde Köniz) wurde im Jahr 2006 realisiert. Auch hier wurde der Gewässerraum in einer UeO gesichert. Mit dem Bau der Überbauung wurde auch der Moosbach offengelegt (Wasserbaubewilligung).
• Auslöser, Ereignis
  Die bestehenden Leitungen haben eine zu geringe Abflusskapazität. Bei starken Regenfällen werden deshalb die Felder überflutet.
• Synergien
  Überbauungsordnung im untersten Abschnitt
• Interessenskonflikte
  Gewässerraum vs. bestehende Pachtverträge vs. Landbedarf Projekt vs. landwirtschaftliche Nutzung vs. Hochwasserschäden
• Bauherrschaft
  Gemeinde Bern
• Massnahmentyp
  uferstrukturierung, gerinneaufweiterung
• Eingesetzte Instrumente / Hilfsmittel
  Überbauungsordnung, Realersatz
• Erfolgsfaktoren
  • Alle Beteiligten sollen den Nutzen des Projekts sehen (Positives überwiegt Negatives).
  • Das Ziel ist eine offene Grundsatzeinstellung unter den Betroffenen und dass die Leute hinter dem Projekt stehen.
  • Viel Überzeugungskraft und Empathie sind gefordert.
  • Es wird versucht, nur den minimalen Gewässerraum festzulegen und so die Akzeptanz zu steigern.
  • Es wird versucht, alle Bedürfnisse der Grundeigentümer zu berücksichtigen und in die Planung einzubeziehen.
• Hindernisse
  • Je länger ein Hochwasserereignis mit Schäden her ist (fehlende Aktualität), desto schwieriger wird es, Leute für ein Projekt zu gewinnen.
  • Für kleinere Landwirtschaftsbetriebe kann schon ein geringer Landverlust substantielle Auswirkungen haben.
  • Mit der Offenlegung des Gewässers wird das Gebiet auch attraktiver für die Naherholung. Vielfach verursachen im Landwirtschaftsgebiet die mitgebrachten Hunde die Schwierigkeiten.
  • Koordination über Gemeindegrenze (mittlerer Abschnitt).
  • Eine besondere Rahmenbedingung sind die bestehenden Hochspannungsleitungen.
• Stichworte
  Überbauungsordnung, Landersatz, Realersatz
• Dokumente
  • Überbauungsordnung Rehhag
• Objektblatt
  • 16_Moosbach