Längsdämme entlang von Fliessgewässern
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Ein Leitfaden für die Praxis
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KOHS (SVW)
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2025
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KOHS (SWV)
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Die rund 65'500 km langen Fliessgewässer in der Schweiz sind streckenweise durch Längsdämme entlang der Ufer geprägt. Viele dieser technischen Verbauungen gehen bis auf das 18. Jahrhundert zurück und dienen primär dem Hochwasserschutz und trugen so zu einer wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz bei. Nicht wenige dieser Schutzbauten haben somit ein beträchtliches Alter erreicht und weisen je nach Unterhalt Defizite auf. Bei der Suche nach zukünftigen Massnahmen stellt sich die Frage, ob die Längsdämme ihre ursprüngliche Funktion noch wahrnehmen und wie die heutigen Anforderungen wie Sicherheit, Ökologie und Sozioökonomie umgesetzt werden können. Mit dem Ansatz des integralen Risikomanagements stehen heute nicht mehr nur rein bauliche Massnahmen im Fokus, sondern eine optimale Kombination aus raumplanerischen, organisatorischen, technischen und ingenieurbiologischen Massnahmen. Die Längsdämme müssen heute während der ganzen Lebensdauer neben den höheren Ansprüchen an Sicherheit und Nutzung auch einer Überlastung genügen und Anpassungen an den Klimawandel erlauben. Der vorliegende Leitfaden entstand im Auftrag des BAFU.