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Schwemmholz, solide verankert

Der Bund – Mit fest verankerten Baumstämmen im Gewässer wird der Scherlibach in Köniz ökologisch aufgewertet und zugleich der Hochwasserschutz verbessert – ein Pionierprojekt. In erster Linie soll die Neugestaltung den Scherlibach für Bachforellen und andere Wasserlebewesen wie kleine Krebse attraktiver machen. «Hinter den Stämmen, Ästen und Wurzelstöcken können sich Bachforellen in ruhigem Wasser aufhalten und verstecken», sagt Simon Urfer, der für das Projekt zuständige Mitarbeiter des Dienstzweigs Landschaft der Gemeinde Köniz. Damit die Fische im Kiesgrund laichen können, hat man oberhalb einer Baumschwelle zehn Kubikmeter Kies in den Bach geschüttet. Bezahlt wird das Projekt vom kantonalen Renaturierungsfonds.
Streng genommen handle es sich allerdings nicht um eine Renaturierung, sagt Rolf Fuchs, der Leiter des Dienstzweigs Landschaft. «Wir überlassen den Scherlibach nicht einfach der Natur.» Der Bach werde «revitalisiert» – wieder belebt. «Es geht darum, die Natur mit den Schutzinteressen der Menschen in Einklang zu bringen.»

 
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