Mitteilungen

Grosse Defizite beim biologischen Zustand der Schweizer Fliessgewässer

Bern, 14.07.2016 – Die erstmaligen Resultate der nationalen Beobachtung der Oberflächengewässer ergeben ein unterschiedliches Bild des Zustands der Fliessgewässer:

Die Belastung mit Phosphor und Nitrat hat abgenommen, diejenige durch Mikroverunreinigungen jedoch wächst, und der biologische Zustand weist teilweise erhebliche Defizite auf. Laut Marc Chardonnens, Direktor des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), bestätigen diese Befunde, dass im Hinblick auf die Wiederherstellung und Erhaltung der Gewässerqualität grosser Handlungsbedarf besteht.

Süsswasser: Quelle des Lebens

Fotografien von Michel Roggo, ergänzt mit der Ausstellung «Nachhaltige Wassernutzung» des Schweizerischen Nationalfonds SNF

26. Februar bis 22. Mai 2016, Naturmuseum Thurgau

Nur drei Prozent des Wassers auf unserer Erde sind Süsswasser. Umso mehr erstaunt der verschwenderische Umgang mit Süsswasser in weiten Teilen der Welt. Fünf Jahre lang hat Michel Roggo Süsswasserlebensräume rund um den Globus dokumentiert. Der international renommierte und vielfach ausgezeichnete Schweizer Fotograf zeigt 40 faszinierende Stimmungsbilder von Unterwasserlandschaften, aufgenommen in Gewässern der Schweiz und an exotischen Orten der Welt. Seine Bilder eröffnen Einblicke in fremde Welten und zeigen Paradiese von zauberhafter, doch auch zerbrechlicher Schönheit. Mit seiner Arbeit sensibilisiert Michel Roggo für einen sorgsamen Umgang mit Wasser.

Dass dies auch in der Schweiz notwendig ist, vermittelt der zweite Teil der Ausstellung. In kurzweiligen Videos an mehreren Stationen erzählen Fachleute des nationalen Forschungsprojektes «Nachhaltige Wassernutzung» von ihren Erkenntnissen. Sie berichten etwa davon, wie unsere Wasserressourcen wegen des Klimawandels und gesellschaftlicher Veränderungen zunehmend unter Druck geraten, und zeigen Wege auf, wie diesen Herausforderungen begegnet werden kann.

Von der WC-Spülung über die morgendliche Dusche zum sauberen T-Shirt: Mit der Ausstellung «Süsswasser: Quelle des Lebens» greift das Naturmuseum Thurgau ein Thema auf, das uns alle täglich betrifft.

Renaturierung von Schaffhauser Flüssen und Bächen

Renaturierung von Schaffhauser Flüssen und Bächen

Fakten zur Gewässerrevitalisierung: Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden viele Fliessgewässer begradigt, befestigt oder gar überdeckt. Durch die Verlegung und Kanalisierung von Flüssen und Bächen wollte man zusätzliches Land gewinnen, sowie Ortschaften und Kulturland gegen Hochwasser schützen. Die Folgen waren monotone Gewässerläufe, die aus ihrem ökologischen Gleichgewicht gerieten. Auch im Kanton Schaffhausen fast jedes zweite Gewässer betroffen: Von insgesamt 325 km Fliessgewässern sind 150 km in einem ökologisch schlechten Zustand.

Renaturierungen von Gewässern schaffen Lebens- und Erholungsräume, fördern die Biodiversität und tragen nach neueren Erkenntnissen der Gefahrenprävention zum nachhaltigen Hochwasserschutz bei.

Eine Änderungen der Schweizerischen Gewässerschutzgesetzgebung aus dem Jahr 2011 sowie des Wasserwirtschaftsgesetztes des Kantons Schaffhausen aus dem Jahr 2012 machen den Weg frei, durch Renaturierungen die vielfältigen Funktionen von Gewässern wieder herzustellen.

Diese Präsentation zeigt Beispiele von Renaturierungsprojekten. Sie richtet sich in erster Linie an die Schaffhauser Gemeinden aber auch an diesem Thema interessierten Verbände, Vereine und Private.nhand vieler Beispiele quer durch den Kanton Zürich wird gezeigt, wie Bäche und Flüsse revitalisiert werden können.

Revitalisierung von Zürcher Gewässern

Lebensraum Wasser – Revitalisierung von Zürcher Gewässern

Anhand vieler Beispiele quer durch den Kanton Zürich wird gezeigt, wie Bäche und Flüsse revitalisiert werden können.

Musik trifft Wissenschaft – Vertonte Flussrenaturierungsplanung

Knuts Koffer: „Flussfisch“

IGB-Forscherin Dr. Simone Langhans und die Schweizer Band Knuts Koffer wollten gemeinsam etwas Neues ausprobieren: Zusammen haben sie ein komplexes Forschungsthema künstlerisch vertont. Gefördert wurde das Experiment von der Alexander von Humboldt Stiftung.

Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)

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